Praskowja Fjodorowna Saltykowa war eine russische Adelige und eine der bekanntesten Serienmörderinnen in der Geschichte Russlands. Sie wurde am 23. Dezember 1730 in der Nähe von Moskau geboren und starb am 27. Februar 1801 in Moskau.
Saltykowa entstammte einer einflussreichen und wohlhabenden Familie und wuchs in privilegierten Verhältnissen auf. Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1762 übernahm sie das familiäre Anwesen und begann ihr kriminelles Treiben.
Saltykowa ist bekannt für ihre grausamen Taten gegenüber ihren Leibeigenen. Über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren quälte und folterte sie mehr als 130 ihrer Leibeigenen, von denen viele letztendlich starben. Die Methoden der Folter waren äußerst brutal und umfassten unter anderem Auspeitschen, Verbrennen, Verhungernlassen und Einsperrung in winzigen Käfigen.
Ihre Verbrechen wurden schließlich im Jahr 1762 entdeckt, als eine Rebellengruppe auf ihrem Anwesen auf der Suche nach Aufständischen eindrang und die schrecklichen Zustände entdeckte. Saltykowa wurde daraufhin verhaftet und vor Gericht gestellt. Aufgrund ihres hohen Rangs und ihrer einflussreichen Verbindungen wurde sie jedoch nur zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und verbrachte ihre verbleibenden Jahre im Gefängnis.
Saltykowa's Taten und die Aufmerksamkeit, die sie auf sich zog, führten zu einer verstärkten Debatte über die abschaffung der Leibeigenschaft und zu Reformen im zaristischen Russland. Sie wurde auch in der Literatur vielfach thematisiert und als Symbol für den moralischen Verfall der russischen Aristokratie dargestellt.
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